Gedenkstättenfahrt KZ Ravensbrück

In der letzten Woche vor den Herbstferien sind wir, der zehnte Jahrgang, zur Gedenkstätte Ravensbrück, nahe Fürstenberg gefahren. Wir die 10.2 waren sehr ergriffen nd möchten nur ein paar wenige Momente mit euch teilen.
Mittels eines Workshops und diversen Führungen haben wir das Gelände besucht und uns in Geschichte weitergebildet. Betritt man das Gelände sieht man das Bürogebäude, das die Baracken verbirgt. Darin befand sich der Verwaltungstrakt des KZ. Erst mit einem Blick dahinter, wird einem das Ausmaß des Lagers, in welchem bis zu 6000 Häftlingen gleichzeitig lebten, bewusst. Dieses Bild war ein Beispiel für die Täuschung. Das Gebäude erscheint harmlos, obwohl dahinter tausendfaches Leid und Tod herrschte.

Auf unseren Fotos sieht man auch das Gefängnis, welches für ungehorsame Inhaftierte diente. Diese wurden von den anderen getrennt und man sperrte sie hier in Einzelhaft.
Die Bilder zeigen die Mauern, die das Konzentrationslager begrenzten und die Häftlinge einsperrten. Auf der Mauer sieht man kaputte Stacheldrähte. Die Unüberwindbarkeit der Mauern und somit das Verhindern eventueller Ausbruchsversuche wird deutlich. Das Foto berührt uns, da die Ausstrahlung sehr düster ist und durch die Höhe eine einengende Wirkung hat. Die Mauer ist original und hat dementsprechend viele Rückstände, dadurch geht es einem sehr nah und ermöglicht eine größere Vorstellung des damaligen Lebens. Man sieht auch den Ort wo einst Menschen verbrannten. Die Öfen sind noch existent und wären einsatzbereit. Die Emotionen sind nicht beschreibbar, die dieser Ort in uns ausgelöst hat.

Außerhalb der Gedenkstätte sieht man ein Denkmal von drei Frauen, die ein Kind tragen. Sie sehen sehr erschöpft aus, dass sieht man an ihren Gesichtsausdrücken und ihrer Körperhaltung. Trotz der Umstände halten sie zusammen und kämpfen füreinander. Das Bild berührt uns, weil es Stärke, Mut und ein Gemeinschaftsgefühl ausstrahlt, obwohl es eine sehr schwere Zeit war. Es war ein sehr emotionaler Ort für uns, deswegen haben wir uns entschieden am Ende noch Blumen zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus hinzulegen.

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