Rosa Fabian

Rosa Fabian – ein Name von vielen auf einer endlos langen Deportations liste. Welches Schicksal steckt hinter diesem Namen? Marlene und Laura erforschten im Rahmen ihres Proko-Projekts das Leben Von Rosa Fabian. Die beiden erstellten einen Stammbaum über sieben Generationen: Rosa Fabian hat fünf Geschwister, sie lernt keinen Beruf und heiratet mit 31 Jahren, 1911. Rosa Fabian war eine der letzten in Potsdam lebenden Juden. Am 13. Januar 1942 beginnt ihre Deportation vom Bahnhof Grunewald Richtung Osten. Am Stadtrand von Riga dürfen die Überlebenden drei Tage später aussteigen, ohne Gepäck. Die Juden werden in eilig eingerichtete Ghettos verbannt, Zehntausende ermordet. Die 62jährige Rosa Fabian überlebt das alles und muss Zwangsarbeit leisten. Im Herbst 1943 wird sie nach Auschwitz deportiert und überlebt dies nicht. Mit der Stolpersteinverlegung am 19.05.2022 in der Charlottenstr. 95 in Potsdam, ihrem letzten frei gewählten Wohnort, haben Laura und Marlene es geschafft, das Schicksal von Rosa Fabian wieder an die Oberfläche zu holen und aus einem Namen einen Menschen zu machen. (von Laura S. und Marlene G.)

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